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Die Zitronenverbene - ein Gehölz, das es in sich hat

Duftorgien im Vorbeigehen

Wer einmal ein Blatt der Zitronenverbene ( Aloysia triphylla ) zwischen den Fingern zerrieben hat, wird den intensiven Zitronenduft dieser Pflanze nicht mehr vergessen können, denn kaum eine andere Pflanzenart ist in der Lage, derart intensiv nach Zitronenöl zu duften wie dieser aus Südamerika stammende, bis zu 6 m hoch wachsende Strauch. Dementsprechend erfreuen sich seine Blätter in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit und finden in der modernen Gourmetküche immer häufiger Verwendung, sei es als Zugabe von Obstsalaten, Kuchen, Saucen und Salaten, aber auch zu Fisch-, Pilz- und sonstigen feinen Gerichten.

Mit ihrem Gehalt an ätherischen Ölen vertreiben die Blätter der Zitronenverbene auch erfolgreich fliegende Insekten.

Im Garten, aber auch im Kübel eine überzeugende Pflanze

Meist wird die Zitronenverbene bei uns in Töpfen und Kübeln gehalten, denn die Pflanze ist, obwohl sie im Herbst ihre schmalen lanzettförmigen Blätter abwirft, recht frostempfindlich und sollte deshalb im Winter auch in milderen Regionen ins Haus oder das Gewächshaus gebracht werden. Die im Frühsommer erscheinenden kleinen weißen Blüten sind eher unauffällig und zurückhaltend.

Eine gutmütige und anspruchslose Pflanze

Wer sich eine Zitronenverbene zulegt, hat eine gutmütige und sehr anspruchslose Pflanze zu Gast, die einen vollsonnigen Standort liebt und regelmäßig gegossen werden möchte. Sie kommt aber auch mit halbschattigen Lagen gut zurecht und benötigt nur eine mäßige Düngung, vorzugsweise mit einem organischen Langzeitdünger bis in den Sommer. Danach bereitet sich die Pflanze auf ihre Winterruhe vor und benötigt keine Düngergaben mehr.

Vor den ersten Frösten sollte Ihr Exot dann ins Haus kommen, nachdem er auf etwa ein Drittel seiner ursprünglichen Größe zurückgeschnitten wurde. Sie können die Zitronenverbene auch gerne zu einem Hochstamm oder einem Kugelbäumchen formen, so lange sie noch jung ist. Die gängige Strauchform ist nicht bindend, so dass man ältere Exemplare des Cedron, wie die Zitronenverbene in ihrer Heimat genannt wird, häufig als regelrechte Bäume finden kann. Dort erntet man einen Großteil der Blätter einige Wochen bevor die Pflanze diese abwirft und bereitet daraus meist Tees und andere Kräuterzubereitungen zu. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Blätter frisch oder getrocknet sind.

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