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Montbretien – Sternschnuppen im Sommergarten

Sie ziehen ihren langen Blütenschweif wie eine Sternschnuppe hinter sich her: Montbretien sind faszinierende Blumen für Beet und Balkon. Die sonnenverliebte Knolle ist zwar anspruchsvoll, aber nicht kompliziert.

Montbretien stammen zwar aus weit entfernten Regionen, sind in unseren Breiten aber schon lange bekannt. Als alte Gartenpflanze hat sie bis heute nichts an Glanz verloren. Die bunte Prachtblume erfreut jeden Sommer aufs Neue mit ihren faszinierenden Blütenrispen.

Über die Montbretien

Montbretien (Crocosmia) stammen aus Südafrika und Madagaskar. Deswegen sind sie sehr sonnenverwöhnt. Ihr botanischer Gattungsname lässt sich etwa als Safran-Duft übersetzen. In ihrem Wuchs sind Montbretien den Gladiolen sehr ähnlich. Montbretien werden bis zu einem Meter hoch und haben verzweigte, gerippte Stängel. Daran bilden sich bis zu zwanzig Blüten. Die Blütenpracht der Montbretie ist nicht zu verachten. Ihre gelben, orangenen oder roten Blüten werden immerhin bis zu 10 Zentimeter groß. Das macht sie zu effektvollen Bewohnern von Bauern- und Blumengärten. Aber auch in Innenhöfen oder sogar in Steingärten können sie ihre volle Pracht entwickeln. Besonders beeindruckend ist die lange Blütezeit, die sich von Juli bis Oktober erstrecken kann.

Montbretien pflanzen und pflegen

Montbretien werden im späten Frühjahr zwischen April und Mai gesetzt. Der Pflanzabstand sollte etwa 30 bis 40 Zentimeter betragen, damit sich die großen Blüten und die langen Blätter problemlos entfalten können. Die Knollen setzen Sie circa 8 Zentimeter tief in den Boden. Die Pflanzen brauchen viel Sonne. Zwar vertragen sie auch Halbschatten, aber ihre bunte Farbe prägen sie gern unter Sonnenlicht aus. Eine windgeschützte Stelle an einer südlichen Hauswand oder bei einer Hecke ist ideal. Dort profitieren die Montbretien auch von der gespeicherten Wärme. An ihren Boden stellen sie keine hohen Ansprüche. Er sollte nur locker und durchlässig sein. Sie können die Erde vor dem Einpflanzen mit Kompost mischen, um die Bodenqualität zu verbessern. Die Pflanzen vertragen keine Staunässe. Um diese zu verhindern, ist ein schräges Beet optimal. Hier fließt das Wasser direkt ab und die Montbretien bekommen keine nassen Füße. Ansonsten brauchen Sie sich um die Pflege nicht weiter kümmern. Ein Langzeitdünger vor dem Austrieb kann durchaus hilfreich sein, ist aber nicht zwingend notwendig.

Montbretien überwintern

Trotz ihrer Vorliebe für Wärme und Sonne können Montbretien auch in unseren Breiten einen Winter überstehen. Dafür benötigen sie allerdings Unterstützung in Form eines Frostschutzes. Die Knollen der Montbretie müssen Sie nicht für die Überwinterung ins Haus holen. Sie kann im Beet verbleiben. Dort muss sie allerdings mit einer dicken Schutzschicht aus Laub oder Reisig bedeckt werden. Auch vor Nässe sollte sie gründlich geschützt werden. Damit die Knolle nicht im winterlichen Regen ertrinkt, empfiehlt es sich, sie mit Folie abzudecken. Üblicherweise wird verwelktes Laub entfernt, wenn es verwelkt. Als Schutz vor winterlicher Nässe können Sie es allerdings stehenlassen. All diese Maßnahmen schützen vor leichtem Frost und Nässe. Sinken die Temperaturen allerdings unter -10 °C müssen Sie die Knolle doch ausgraben und in einem Sandbett im Keller oder an einem anderen, trockenen, dunklen und kühlen Raum überwintern.

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