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Kunterbunter Herbst mit Herbstblumen

Herbstblumen verlängern den Sommer und setzen schöne Farbtupfer. Der Herbst gilt zudem als wichtige Pflanzzeit im Gartenkalender.

Der Herbst ist eine besondere Jahreszeit. Nach einem langen und warmen Sommer mit vielen Sonnenstunden bereitet sich die Natur auf die Winterzeit vor. Der Herbst ist jedoch nicht nur eine Übergangsperiode zwischen Sommer und Winter, in der nichts geschieht. Mit den richtigen Herbstblumen kann der Herbst, der vielfach auch als Nachsommer bezeichnet wird, die Gartensaison um weitere Monate verlängern. Außerdem stellt der Herbst für viele Blumen, Sträucher und Bäume eine wichtige Pflanzzeit dar. Umso bedeutsamer, dass man im Herbst alle Aktivitäten im Garten plant. In diesem Fall kann man das Grundstück auf die nächste Saison vorbereiten und gleichzeitig Herbstblumen genießen.

Herbstblumen die gute Stimmung verbreiten

Jeder Mensch kennt die melancholische Stimmung, die im Herbst aufkommen kann. Während sich das Laub der Bäume bunt färbt und die Zugvögel langsam ihren Flug in wärmere Gefilde starten, verblühen immer mehr Blumen im Garten. Viele einjährige Pflanzen verwelken durch Regen und kühle Temperaturen. Vor allem wenn das Wetter viele Tage lang nass und grau ist, kann eine trübe Stimmung aufkommen. Damit dies nicht passiert, kann man mit Herbstblumen der depressiven Gemütslage entgegensteuern. Es ist dabei nicht nötig, das gesamte Grundstück umzugestalten und überall Herbstblumen zu pflanzen. Schon das Bepflanzen von Töpfen und Kübeln mit bunten Herbstblumen hilft, den Herbstblues zu besiegen. Beete oder der Balkon können so kunterbunt und einladend aussehen.

Die wichtigste Grundlage, um an Herbstblumen lange Freude zu haben, ist die Pflege der Beete oder Pflanzgefäße. Hierbei ist es unter anderem wichtig, die verblühten Sommerblumen komplett zu entfernen, die Kübel winterfest zu machen und falls notwendig die Blumenerde zu wechseln. Durch diese Vorarbeiten bekommen Herbstblumen die Möglichkeit, ab September bis Mitte November üppig zu blühen und triste Tage aufzulockern. Hierfür eignen sich verschiedene Herbstblumen. Beliebt sind beispielsweise Dahlien, die in unterschiedlichen Größen und Blütenfarben erworben werden können. Dahlien sind ursprünglich in Südamerika beheimatet und können bereits zum Ende des Sommers, teilweise schon ab Juli vorgezogen gepflanzt werden. Sie blühen bis zum ersten Frost und gelten als wenig pflegeintensiv. Sie bevorzugen einen sonnigen und warmen Standort und benötigen für ihre üppigen Blüten viele Nährstoffe.

Dahlien gehören mit vielen anderen Arten zu den Blumenzwiebeln, die Balkone und Gärten nachdrücklich veredeln können. Am Ende ihrer Blühperiode werden die Dahlienknollen in einem frostfreien Raum, eingehüllt in Sand oder Pflanzerde, eingelagert. Sie können ab April wieder ins Freiland ausgebracht werden. Auch Chrysanthemen oder Herbstastern gelten als wunderschöne Herbstblumen. Chrysanthemen wachsen gut in der Nähe von Starkzehrern wie Kürbissen und blühen bis in den Winter intensiv. Auf einem geschützten Balkon oder in einer Terrassenecke gedeihen sie unter optimalen Bedingungen bis Weihnachten. Auch Astern gehören zu den idealen Herbstblumen. Sie beginnen ihre Blühphase erst, wenn die meisten anderen Blumen verblüht sind. Das erhebt sie zu den wichtigsten und beliebtesten Herbstblumen für Garten und Balkon.

Herbstblumen im Garten – in der Übergangsphase Heide pflanzen

Das Ziel der meisten Gartenbesitzer besteht darin, dass ihre Pflanzen im Sommer üppig blühen. Wenn die Sommersaison zu Ende geht und die Sommerblumen entfernt wurden, kommt die Zeit des Heidekrauts. Das Heidekraut, auch Erika genannt, gehört zur Familie der Heidekrautgewächse. Heidearten sind überall auf der Erde zu finden, vom warmen Südamerika bis hin zu den Bergregionen der Alpen. Die Heide macht als immergrüner Zwergstrauch das gesamte Jahr eine gute Figur. Teilweise sind auch Arten bekannt, die buschartig mehrere Meter groß wachsen können. Heidekräuter eignen sich als Herbstblumen, da viele Sorten vor allem im Herbst ihre Blüten ausbilden. Werden mehrere Pflanzen gruppenweise in Beete oder Steingärten gepflanzt, entsteht schnell ein Blütenteppich. Das Farbspektrum der Blüten ist vielseitig.

Weiße, rote oder rosafarbene Blüten machen Gärten und Grundstücke im Herbst wieder lebendig. Um Heide im Garten zu kultivieren, ist nicht viel nötig. Ein sonniger oder halbschattiger Standort ist ebenso wichtig, wie ein die richtige Bodenbeschaffenheit. Während eine Vielzahl von Heidekrautgewächsen einen sauren Boden bevorzugt, kommen andere Arten auch mit herkömmlichem Substrat im Garten zurecht. An der Heide als Herbstblume hat man lange Freude, wenn man das Pflanzbereich vorab gut auflockert und das Pflanzloch ausreichend tief aushebt. Zur mühelosen Ausbildung der Wurzeln ist es wichtig, die Erika vor dem Einpflanzen in einen Wassereimer zu tauchen. Durch dieses Vorgehen verfügt sie in den ersten Tagen über ausreichend Feuchtigkeit zur Wurzelbildung. In der Folge sollte Heide in den ersten Wochen im Garten oder Pflanztopf regelmäßig gewässert werden.

Je nach Heideart benötigt man zwischen 5 bis 10 Pflanzen, um in einem Beet oder Steingarten einen geschlossenen Blühteppich zu erzeugen. Ein Geheimtipp unter den Herbstblumen und Heidekräutern ist die Schneeheide. Sie beginnt erst am Herbstende zu blühen und steht vor allem in den kalten Wintermonaten in voller Blüte. Heidekräuter müssen regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit sie üppig austreiben und nicht verholzen. In den meisten Fällen ist ein Formschnitt nach Ende der Blütezeit sinnvoll. Im Frühjahr sollte die Heide mit flüssigem Langzeitdünger oder etwas Kompost gedüngt werden. So kann man sich mit Gewissheit an den einmalig schönen Blüten dieser Herbstblumen erfreuen. Ein besonderes Augenmerk kommt der Bewässerung von Heidekräutern zu. Die Pflanzen sollten zu keinem Zeitpunkt austrocknen und vor allem im Sommer gewässert werden.

Welche Herbstblumen von September bis November gepflanzt werden

Der Herbst ist eine abwechslungsreiche Jahreszeit. Während ein Tag fast sommerlich warm sein kann, ähnelt der nächste Tag einem Wintertag mit Regen, Graupel und kühlen Temperaturen. Auch die Vegetation ist teilweise üppig und auf der anderen Seite sehr karg und spartanisch. Gleichzeitig ist die Herbstzeit nicht nur eine Zeit kunterbunter Herbstblumen, sondern mit dem Frühjahr ebenfalls die wichtigste Pflanzzeit. Dies liegt daran, dass im Herbst die Böden noch viel Wärme aus dem Sommer gespeichert haben und viele Pflanzen daher gute Wachstumsbedingungen vorfinden. Gleichzeitig regnet es im Herbst wieder häufiger, sodass Wasser und Nährstoffe für die jungen Setzlinge besser verfügbar sind. Bis zum ersten Frost haben Bäume, Blumen oder Gemüse bereits starke Wurzeln gebildet, um die Winterzeit schadlos zu überstehen.

Apfelbäume, Brombeerbüsche oder Heidelbeeren kann man beispielsweise sehr gut im Herbst kultivieren. Gleiches gilt für Sanddorn, Stachelbeere oder Pflaumen. Viele Arten von Wintergemüse werden ebenfalls im Herbst angepflanzt und können im Winter oder in den ersten Monaten eines Jahres geerntet werden. Dies gilt vor allem für Kohlsorten wie Grünkohl, Weißkohl oder die schmackhafte Rote Beete. Vorausschauende Gärtner und Gartenfreunde achten gleichzeitig auch darauf, dass wichtige Herbstblumen, die im nächsten Jahr blühen sollen, gepflanzt werden. Hierbei handelt es sich um einen Großteil der bekannten und beliebten Staudengewächse. Sie müssen zwischen September und November in den Garten gepflanzt werden, damit sie im nächsten Jahr über eine üppige Blütenfülle verfügen.

Auch die in jedem Garten beliebten Zwiebelblüher gehören zu den Herbstblumen, die in der Zwischensaison eingepflanzt werden müssen. Vielfach werden Blumenzwiebeln im Herbst in ein Beet oder in Töpfe und Kübel gepflanzt. Typische Zwiebelblüher sind Narzissen, Krokusse oder Tulpen. Sie blühen früh im Jahr und läuten das Frühjahr mit ihren bunten Blüten ein. Es ist ratsam, die Blumenzwiebeln in größeren Gruppen von 20 oder 30 Pflanzen pro Quadratmeter zu pflanzen. In diesem Fall entsteht im Frühjahr ein Blütenmeer aus unterschiedlich farbigen Tulpen oder anderen Blumenzwiebeln. Es gibt zusammenfassend viele Möglichkeiten, Herbstblumen auf dem Grundstück vorzusehen. Herbstblumen vertreiben durch ihre Blüten schlechte Stimmung an grauen und regennassen Tagen. Manche werden zudem gepflanzt, um im folgenden Jahr prachtvoll zu blühen.

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